Nicholas Bodde – Parallelen Malerei auf geometrischem Grund
von padmin | Jan 24, 2022 | Archiv |
06.05. bis 03.07.2011
„Parallelen“ zeigte das Kunstkabinett eine Ausstellung polychromer Gemälde von Nicholas Bodde. Die reiche Palette seiner Farben umfasst reine Farbtöne und eigene, nuancenreiche Mischungen, die direkt aneinander stoßen. Sein weites Farbspektrum komponiert Nicholas Bodde in festgelegten geometrischen Formaten. Horizontale Flächen, Bänder und Streifen strukturieren seine Bilder. Die Besonderheit der Ausstellung bildete Nicholas Boddes “Triptychon” – ein singuläres Werk im Oeuvre des Künstlers. Es entstand im Zusammenklang mit Hans Memlings Altar „Das Jüngste Gericht” (1471). Für seinen „Farbaltar“ setzte sich Nicholas Bodde erstmals mit der historischen Symbolik und Ikono- graphie von Farben auseinander.Das imposante Werk mit beweglichen Flügeln verwandelte das Kunstkabinett in einen auratischen Raum. Seine Eindringlichkeit kulminiert in vergoldeten Flächen,
die dem Gemälde besonderen Glanz und Schimmer verleihen. Das zentrale Werk wurde bislang noch nicht in Deutschland gezeigt. Zuletzt war es im Nationalmuseum in Danzig ausgestellt. Nicholas Bodde, geb. 1962 in New York, lebt und arbeitet in Bremen. Er studierte von 1982 bis 1989 Malerei an der Hochschule für Künste in Bremen bei K.-H. Greune und W. Schmitz. Er erhielt ein Stipendium des Landes Schleswig-Holstein im Künstlerhaus Selk. Für seine künstlerische Ausgestaltung des Osteuropainstituts an der Universität Bremen gewann er 1997 den 1. Preis im Wettbewerb. 1998 folgte das Projekt „Konkreter Fries“ für das Museum gegenstandsfreier Kunst, Otterndorf. Seine Werke wurden 1999 und 2002 als Jahresgaben der Kestnergesellschaft, Hannover präsentiert. 2004 erhielt er einen Designauftrag der Rosenthal AG in Selb. Er hat bereits in Europa, Amerika und Südkorea ausgestellt. www.nicholasbodde.de