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Aktuelle Veranstaltungen

31

November um 19 Uhr

"Der wandernde Turm"
Erzählungen von Sergej Prokofiev,
Musik von Prokofiev, Chatschaturjan, Moussorgski
Klavier Mathias Schmidt

Musikalische Lesung
mit Mathias Schmidt

 

Nicholas Bodde – Parallelen Malerei auf geometrischem Grund

06.05. bis 03.07.2011


„Parallelen“ zeigte das Kunstkabinett eine Ausstellung polychromer Gemälde von Nicholas Bodde. Die reiche Palette seiner Farben umfasst reine Farbtöne und eigene, nuancenreiche Mischungen, die direkt aneinander stoßen. Sein weites Farbspektrum komponiert Nicholas Bodde in festgelegten geometrischen Formaten. Horizontale Flächen, Bänder und Streifen strukturieren seine Bilder. Die Besonderheit der Ausstellung bildete Nicholas Boddes “Triptychon” – ein singuläres Werk im Oeuvre des Künstlers. Es entstand im Zusammenklang mit Hans Memlings Altar „Das Jüngste Gericht” (1471). Für seinen „Farbaltar“ setzte sich Nicholas Bodde erstmals mit der historischen Symbolik und Ikono- graphie von Farben auseinander.Das imposante Werk mit beweglichen Flügeln verwandelte das Kunstkabinett in einen auratischen Raum. Seine Eindringlichkeit kulminiert in vergoldeten Flächen,

die dem Gemälde besonderen Glanz und Schimmer verleihen. Das zentrale Werk wurde bislang noch nicht in Deutschland gezeigt. Zuletzt war es im Nationalmuseum in Danzig ausgestellt. Nicholas Bodde, geb. 1962 in New York, lebt und arbeitet in Bremen. Er studierte von 1982 bis 1989 Malerei an der Hochschule für Künste in Bremen bei K.-H. Greune und W. Schmitz. Er erhielt ein Stipendium des Landes Schleswig-Holstein im Künstlerhaus Selk. Für seine künstlerische Ausgestaltung des Osteuropainstituts an der Universität Bremen gewann er 1997 den 1. Preis im Wettbewerb. 1998 folgte das Projekt „Konkreter Fries“ für das Museum gegenstandsfreier Kunst, Otterndorf. Seine Werke wurden 1999 und 2002 als Jahresgaben der Kestnergesellschaft, Hannover präsentiert. 2004 erhielt er einen Designauftrag der Rosenthal AG in Selb. Er hat bereits in Europa, Amerika und Südkorea ausgestellt. www.nicholasbodde.de

 

Susanne Kathleen Mader – Rondo Malerei und Installation

04.03. bis 01.05.2011


Unter dem Titel „Rondo“ zeigt das Kunstkabinett eine Ausstellungs- inszenierung für die keine klassisch gereihte Präsentation gewählt wurde – nein, hier „umkreisen“ sich Kreisarbeiten der in Norwegen lebenden Künstlerin Susanne Kathlen Mader wie Planeten. „Rondo“ nennt die Malerin jeweils ihre kreisförmigen Werke und verbindet damit den kunsthistorischen Begriff des Rundbildes, des „Tondo“ – mit einer musikalischen Form, deren Hauptsatz wiederkehrt. Vergleichsweise unverändert kehren bei Susanne Kathlen Mader der runde Grundriss ihrer Arbeiten sowie ein Form- und Farbvokabular als Thema ihrer Werke wieder. Den aus der klassischen konstruktiven Kunst abgeleiteten Kanon geometrischer Flächen und strukturierender Linien erweitert die Künstlerin mit Raffinesse und spielerischer Leichtigkeit um gewundene Linien und Winkel sowie horizontale, vertikale oder diagonale Formfindungen, die an Grundrisse und technische Zeichnungen erinnern. Eine Besonderheit stellt die speziell für Haus Paula Becker angefertigte Installation „velo“ dar.

Das große und doch so filigran wirkende Raumbild öffnet die Wandfläche optisch durch den Einsatz einer dreidimensionalen Komponente – einer lackierten Aluminium-skulptur, die zwischen Fläche und Raum vermittelt. Realer und fiktiver Raum mischen sich. Die Eindringlichkeit der Motive ebenso wie ihr Changieren zwischen Schwere und Leichtigkeit scheinen gesteigert. In diesem maschinenartigen Versatzstück kulminiert die überzeugende Einheit von Zeichnung,Objekt und Raum. Susanne Kathlen Mader, geb. 1964 in Walsrode, lebt und arbeitet seit 1998 in Norwegen. Sie studierte von 1984 bis 1991 Freie Kunst, Malerei und Graphik an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) bei Prof. Peter Voigt und Prof. Karl Schulz. Sie war Meisterschülerin von Prof. Voigt. Von 1993-1998 lehrte sie an der Ecole d’Art, Grenoble. Ihre Werke sind in nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten. Zudem realisierte Susanne Kathlen Mader zahlreiche Kunst am Bau Projekte. www.mader.no

Manuel Heyer – Beruhigungen Neue fotografische Arbeiten

03.09. bis 17.10.2010
verlängert bis 28. November


Wie der Prozess der Erinnerung Ereignisse in einen größeren emotionalen Raum hinein „entwickelt“, sucht Manuel Heyer mit einem Aufbrechen der motivischen Eindeutigkeit den zeitlosen Eigenklang seiner Bilder. Die fotografischen Arbeiten Heyers sind präzise und offen zugleich. Präzise in der Ausführung, in der formalen Bearbeitung, offen in der visuellen Situation. Ein Zurückführen der Motive mitunter an die Schwelle des Gestalt-Werdens. Der zu Grunde liegende Arbeitsprozess ist der einer Anreicherung und zugleich Auflösung. Die Bilder entstehen meist sehr langsam. Auf der Suche nach einer Art Essenz des Motivs werden die Bilder Schicht um Schicht – zum Teil durch das Einarbeiten neuer Bildelemente – verdichtet,

oder bis an die Grenze der Erkenn- barkeit aufgelöst. Die Bilder besitzen eine Unschärfe, die dem Betrachter einen Denk- und Interpreta- tionsraum öffnet. Die Arbeiten Manuel Heyers konzentrieren sich nicht auf den Augenblick, sondern auf eine fotografische Verdichtung von Zeiträumen. Manuel Heyer, 1955 in Hamburg geboren, lebt und arbeitet als Kameramann und Fotograf in München. Intensive Auseinandersetzung mit Fotografie und Cinematografie seit den 1970er Jahren. Als Kameramann – Director of Photography – Bildgestaltung vieler Spielfilme und Serien seit den 1990er Jahren. Zusammenarbeit mit Künstlern und Musikern in feien Projekten www.manuelheyer.de

 

Jo Kuhn – Farben im Dialog Pastellzeichnungen und Gouachen

14.05. bis 11.07.2010


Die Farbe selbst als Gestaltungs- und Ausdrucksmittel subtiler Empfindung ist der Ausgangspunkt des künstlerischen Schaffens von Jo Kuhn. Der in Freisheim/Berg lebende und arbeitende Maler entwickelte – ausgehend von frühen kleinteiligen Bildern, in denen die Farbe noch mehr von der Form eingeengt wurde – den reduzierten Formenzyklus seiner Bilder. Darin treffen zwei Farbflächen horizontal aufeinander. Sie bauen sich gegenseitig auf und entwickeln eine Farbspannung, auf die sich der Betrachter einlassen kann. Das Kunstkabinett im Haus Paula Becker zeigt von Mai bis Juli 2010 Jo Kuhns

sensible Pastelle und intensiv wirkende Gouachen. Innerhalb seiner Arbeiten sowie zwischen den Exponaten der Ausstellung entfaltet sich jeweils ein farbiger Dialog. Hinzu kommen spannungsreiche formale Korrespondenzen der schmalen Hochformate und quadratischen Bildflächen. Jo Kuhn, der viele Jahre die Bonner „Gruppe Konkret“ leitete, feiert am Tag nach unserer Finissage seinen 75. Geburtstag. Seine international bekannten und präsentierten Arbeiten sind in Bremen erstmalig zu sehen. www.jo-kuhn.de

Ekkehard Neumann – Kabinettstücke Skulpturen und Wasserfarbenblätter

19.02. bis 25.04.2010


Erstmalig zeigte das Kunstkabinett Haus Paula Becker plastische Arbeiten. Ekkehard Neumann entwickelte ein komplexes Raumkonzept. In der spezifischen Zuordnung von Bodenskulpturen und Wandstücken entstand ein Spannungsfeld verschiedener Blickwinkel. Zudem stellte der in Münster lebender Künstler seinen Eisenobjekten zartfarbige “Wasserfarbenblätter” kontrastreich gegenüber.

Ekkehard Neumann ist Kurator zahlreicher Ausstellungen, Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund e.V. (Vorsitz seit 1996), im Deutschen Werkbund NW und im Deutschen Künstlerbund e.V. Er wohnt und arbeitet in Münster.
www.ekkehard-neumann.homepage.t-online.de

Evarist Adam Weber – WINTERTAGE Gemälde und Graphik der Jahre 1907-1942

11.12.09 bis 11.02.2010


Das Kunstkabinett zeigte eine Auswahl der beseelten Tierporträts von Helmut Helmes. In beeindruckender Gegenüberstellung waren sowohl seine pastosen Gemälde als auch schwungvolle Zeichnungen zu sehen.

1949 in Lohne/Oldenburg geboren 1980-81 Fachhochschule für Gestaltung, Osnabrück 1983-89 Malereistudium an der Hochschule für Künste Bremen SS 1997 Lehrauftrag an der Universität Vechta, Fachbereich Kunst seit WS 2008 Lehrauftrag für Malerei an der Universität Vechta www.helmuthelmes.de

Helmut Helmes – Anima/l Tierporträts

16.10. bis 30.11.2009


Das Kunstkabinett zeigte eine Auswahl der beseelten Tierporträts von Helmut Helmes. In beeindruckender Gegenüberstellung waren sowohl seine pastosen Gemälde als auch schwungvolle Zeichnungen zu sehen.

1949 in Lohne/Oldenburg geboren 1980-81 Fachhochschule für Gestaltung, Osnabrück 1983-89 Malereistudium an der Hochschule für Künste Bremen SS 1997 Lehrauftrag an der Universität Vechta, Fachbereich Kunst seit WS 2008 Lehrauftrag für Malerei an der Universität Vechta www.helmuthelmes.de

Hans Jaenisch – Notzeitgeschichte Federzeichnungen aus dem Jahr 1946

14.05. bis 28.08.2009


Der Berliner Maler Hans Jaenisch (1907-1989) wurde in den 1920er Jahren von Herward Walden entdeckt, der ihn 1927 in seiner bekannten Galerie „Der Sturm“ ausstellte. Während des 2. Weltkrieges war Jaenisch als Funker in Nordafrika stationiert. Anschließend geriet er in Kriegsgefangenschaft, wo die Serie der „Notzeitgesichte“ entstand. Darin finden die Gräuel des Krieges in Form imaginärer und konkreter Porträts einen berührenden Niederschlag. Aus ihnen sprechen Not, Elend und Verzweiflung ebenso wie bissige Ironie. Die virtuos ausgeführten Zeichnungen von alten, zerfurchten Gesichtern und ihr Ausdruck stummer Ergebenheit in ein schweres Schicksal erinnern deutlich an

Themenkomplexe im Oeuvre Paula Modersohn-Beckers, die häufig von Not und Armut gezeichnete Menschen darstellte. Mit der Präsentation von Jaenischs eindrucksvollen Zeichnungen beginnt das Kunstkabinett im Haus Paula Becker dort, wo die Malerin im kunstsinnigen Familienkreis ihre Jugendjahre verbrachte, eine Reihe wechselnder Kabinettausstellungen von Kunst und Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Ausstellung im Kunstkabinett bildet den Auftakt zu einer ständigen Präsentation des Gesamtwerks von Hans Jaenisch in Bremen, das in eine geplante Stiftung eingebracht werden soll.

Michael Wendt: Fotografien Tiefes Land – Norddeutsche Landschaft heute

4.10. bis 11.11.2007
verlängert bis 13.01.2008


Auftaktausstellung im Haus Paula Becker

Von 1888 bis 1898 lebte die Künstlerin Paula Modersohn-Becker mit ihrer Familie in der Schwachhauser Chaussee 29, der heutigen Schwachhauser Heerstraße 23. In diesem, nach ihrem Mädchennamen benannten “Haus Paula Becker”, wurde ab Oktober wieder in regelmäßigen Abständen zeitgenössische Kunst präsentiert. Die Galerietätigkeit im ehemaligen Wohnhaus der vor 100 Jahren verstorbenen Künstlerin startete am

4. Oktober 2007 mit der Ausstellung Tiefes Land – Norddeutsche Landschaft heute.

Zu sehen waren Landschaftsaufnahmen zwischen Bremen und Worpswede, die bei Tag und während der Nacht in der Natur oder durch die künstlerische Bearbeitung historischer Abbildungen im Studio entstanden. Die Vernissage fand am 4. Oktober 2007 um 19 Uhr statt und wurde durch den neu gegründeten Verein Haus Paula Becker e. V. unterstützt.

Haus Paula Becker Bremen

Haus Paula Becker
Verein Haus Paula Becker

Schwachhauser Heerstr. 23
28211 Bremen

Betty und Heinz Thies
Telefon 0421-841 39 57